Irma-West-Hain wächst weiter

Schüler pflanzen Winterlinden Nummer 65 bis 67 im Irma-West-Hain

Der Irma-West-Hain entlang der Verbindungsstraße vom Eisweiher zum Lindich wächst und wächst. Traditionell am Freitag vor den Herbstferien werden hier von Werkrealschülern neue Winterlinden gepflanzt, dieses Jahr waren Nummer 65 bis 67 an der Reihe. Rektorin Ursula Schön konnte zu Beginn Programmbeiträge der Schüler ankündigen, deren erster auch gleich von der 6. Klasse zu Gehör gebracht wurde: ein Lied über einen Baum.

Die offizielle Begrüßung oblag Stadtrat Manfred König, dem 1. ehrenamtlichen Bürgermeisterstellvertreter. König überbrachte die Grüße der Bürgermeisterin und charakterisierte die Pflanzaktion mit einem Spruch des indischen Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore: "Wer Bäume pflanzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindestens angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen!" Ein herzliches Dankeschön galt den Schülern und Lehrern, den Mitarbeitern der Stadtförsterei, der Irma-West-Gemeinschaft und vor allem den diesjährigen Baumspendern: Brigitte und Franz Ermantraut, Mandy und Philipp Hahn sowie Ralf Merkel und Martina Tagmann.
Dabei, so ergänzte Ursula Schön, gebe es viel mehr Anfragen für Baumspenden als jährlich Bäume gepflanzt werden könnten. Weiter ging es im Programm mit einem Gedichtvortag der 7. Klasse. Dieses handelte vom fliegenden Robert und wurde auf beeindruckende Weise im Chor und auswendig vorgetragen. Beim dritten Programmpunkt zeigte sich dann noch einmal, dass die Schüler sich im Unterricht toll vorbereitet hatten. Die siebte Klasse konnte mit Wissen über den Wald glänzen, und zwar als mathematische Übung. Dabei mussten die Baumspender und einige Schüler versuchen, auf einem Zahlenstrahl die Lösung darzustellen. Abgefragt wurden natürlich Superlative, so auch, dass der höchste Baum Deutschlands in Freiburg steht und 63 Meter hoch ist. Weniger beziehungsweise gar nicht schön: Pro Minute wird weltweit Wald in der Größe von 35 Fußballfeldern zerstört, hauptsächlich in den tropischen Regenwaldzonen.
Der künstlerischen Umrahmung durch die Schüler folgte die Pflanzung. Die Löcher waren bereits von den Schülern vorbereitet worden, das Wiederbefühlen mit Erde und das Herumwuchten der mitsamt Wurzelballen doch ordentlich schweren Bäumchen machte diesen dann sichtlich Spaß. Zur Stärkung gab es zum Abschluss Rote Würste vom Lagerfeuer, gestiftet von der Irma-West-Gemeinschaft e.V.